Gute Bildung als eines der wichtigsten Mittel für ein
besseres Leben ist Mangelware in Subsahara-Afrika. Rund 30 Millionen Kinder im
Grundschulalter besuchen keine Grund- oder Sekundarschule. Das sind etwa 43
Prozent der weltweit 67 Millionen Kinder, die nicht zur Schule gehen. Die Zahl
der erwachsenen Analphabeten ist die weltweit höchste: 29 Prozent der Männer
und 46 Prozent der Frauen können nicht lesen und schreiben.
Ein besonderes Problem im Afrika südlich der Sahara ist die
brutale Tradition der Genitalverstümmelung: Jedes fünfte Mädchen ist davon
betroffen. Kinder leiden zudem unter vielen weiteren Formen von Gewalt und
Ausbeutung: etwa der Frühverheiratung oder sexueller Gewalt bis hin zum
bewussten Verkauf als Arbeits- oder Sexsklaven.
Es gibt aber auch Hoffnung: Viele Probleme Afrikas wurden in
den vergangenen Jahrzehnten gelindert, die Sterblichkeitsrate der
Unter-Fünfjährigen etwa konnte seit 1990 fast halbiert werden, und auch die
Gesundheitsversorgung sowie das Bildungsangebot hat sich verbessert.